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Schlagwort: BMW

Der Urlaub neigt sich dem Ende zu

Der Urlaub neigt sich dem Ende zu

Diesen Urlaub in Österreich, Italien und Slowenien hatte ich geplant, um den Großteil meiner Ausrüstung für die große Reise im nächsten Jahr zu testen. Fehlt noch etwas? Kann man etwas weglassen? Deshalb bin ich ja auch bewusst mit dem Zelt unterwegs gewesen und habe nicht die bequeme Hotelvariante gewählt. Und auf einem Campingplatz findet man meistens auch schneller Kontakt als in einem Hotel. Gleich am ersten Abend saßen wir schon mit 7 Leuten in gemütlicher Runde zusammen.

motorräder

Dieter und Claudia aus Ahrweiler dienten dabei als „Homebase“, denn die beiden hatten zwar auch Motorräder dabei, die sie aber per Anhänger mit dem Wohnmobil mitgebracht hatten. Dazu kamen noch Ruud und Karin aus Eindhoven, die auf die gleiche Art angereist waren. Pascal aus Luxemburg, Frida aus der Nähe von Amsterdam und ich bildeten die Zeltschläfer-Fraktion. Ganz praktisch war, dass die Wohnmobilisten die Getränke für die abendliche Runde bereitstellen konnten. Bei den Temperaturen der ersten Woche sehr angenehm.

waldweg

Wie ich an anderer Stelle schon berichtet habe, hatte Ruud etwas Pech. Bei einer Tour um den Wörthersee ist ihm ein Auto in seine VMax gefahren und hat ihm die Leitungen zum Kühler abgerissen. Um wenigstens eine Tour mitfahren zu können, hat er sich kurzfristig per Internet eine Ducati Multistrada ausgeliehen. Dazu bin ich dann morgens um halb 7 mit ihm über die Gailberghöhe ins 30 km entfernte Lienz gedüst. Maschine abgeholt, zurück nach Kötschach, Frühstück mit seiner Frau Karin und dann haben wir eine große Dolomiten-Runde von über 500 km gefahren. Nach unserer Rückkehr auf den Campingplatz brannte Karin etwas der Poppes, Ruud und ich hatten aber noch 60 km vor uns, da die Multistrada ja wieder zurückgebracht werden musste. Um 9 Uhr abends sind wir dann auch wieder von den anderen mit Begrüßungsbierchen empfangen worden.

campingplatz
kaffeewasser

Allgemein war es, obwohl es noch nicht beendet ist, ein sehr schöner Urlaub. Die erste Woche war nur etwas zu heiß, aber oben in den Bergen war es erträglich. Von Kötschach aus erreicht man in kurzer Zeit Italien und Slowenien, obwohl die direkte Verbindung zu Italien, der Plöckenpass, wegen eines Erdrutschs noch bis mindestens Ende des Jahres gesperrt ist. Aber durchs direkt vom Campingplatz aus beginnende Lesachtal ist man in knappen 45 Minuten in den Dolomiten, in Slowenien in einer knappen Stunde. Die sehr schönen Mautstraßen hoch zum Großglockner, die Nockalmstraße und die Malta Hochalmstraße liegen in unmittelbarer Nähe.

schotterstrasse
schotterstrasse

Natürlich habe ich mir auch eine ganze Menge kleinerer und größerer Passstraßen gegönnt, u.a. dem Vrsic-Pass in Slowenien und in Italien u.a. den Sella-Pass, das Stilfserjoch, auf dem allerdings Verkehr wie auf einer Autobahn herrschte und das Grödnerjoch. Dazu noch mit Anfahrt über den Passo Polentin eine schicke Schotterstrecke bergauf zur Straniger Alm, die sich als ziemlich tricky wieder bergab erwies. Oben hatte ich 2 Biker aus Salzburg und Starnberg kennengelernt, mit den ich die bergabfahrt gemeinsam machte. Der Starnberger musste dann in einer der Schotterkehren seine Maschine mal den Berg hinunter werfen. Außer ein paar Kratzern allerdings nichts passiert, aber ich war auch heilfroh und klitschnass, dass ich die schwere BMW da wieder heil hinunter bekommen habe.

großglockner
kölnbreinsperre

Heute Nachmittag hat es dann erstmals richtig stramm hier geregnet. Was mir wiederum die Zeit für ein kleines Nickerchen und diesen Bericht gibt. Heute früh haben zu dritt nochmal eine kleine Tour nach Slowenien gemacht und bis jetzt habe ich hier knapp 2600 km, ohne An- und Abfahrt, zurückgelegt. Aber jeder einzelne davon hat richtig Spaß gemacht, tolle Gegend, tolle Touren, es hat alles gepasst. Auch unsere Ausgangsstation, das Alpencamp in Kötschach-Mauthen, kann ich jederzeit weiterempfehlen. Saubere Sanitäranlagen, nettes Personal, Brötchen-Service zum Frühstück, WLAN auf dem Platz, Einkaufsmöglichkeiten auch fußläufig schnell erreichbar, alles top!

aufkleber

Mittwoch oder Donnerstag werde ich mein Zelt hier einpacken und mich wieder auf den Weg nach Hause machen. Und ich denke, auch das wird die BMW noch klaglos überstehen. Obwohl ich sie jetzt ganz schön beansprucht habe… Mehr Fotos gibt es noch auf meinem Instagram-Account.

Durch Eifel, Hohes Venn und Ardennen

Durch Eifel, Hohes Venn und Ardennen

Am Sonntag haben wir zu zweit eine schöne Runde durch die Eifel und das östliche Belgien gedreht. Über Euskirchen, Mechernich, Kall und Schleiden haben wir in Heimbach am Rursee erstmal eine kurze Frühstückspause eingelegt. Anschließen ging es über Simmerath durchs Hohe Venn nach Eupen in Belgien.

rursee
fluss

Ich liebe ja die Strecken dort, gut ausgebaute Straßen, die meistens auch nicht zu voll sind. Obwohl im Hohen Venn und allgemein in den Ardennen gerade am Wochenende auch viele Wanderer und Radfahrer unterwegs sind. Und man findet auch immer ein gemütliches Restaurant, falls mal der große Hunger ruft.

eifel

Von Eupen ging es weiter über Malmedy, Trois-Ponts, Comblain-au-Pont und Verviers nach Spa-Francorchamps an die Grand-Prix-Rennstrecke. An der oberen Einfahrt steht an einem Kreisverkehr eine Pommesbude, wo Kumpel Helmut sich mal mit belgischen Pommes verpflegen wollte.

spa-francorchamps
spa-francorchamps

Ich habe mich, während er eine knappe halbe Stunde auf seine frittierten Kartoffelstäbchen warten musste, statt dessen mit einer Apfelschorle begnügt. Denn ich kenne diese Bude, der Typ ist mit Langsamkeit gesegnet und hat wahrscheinlich jeden einzelnen Kartoffelstreifen handgeschnitzt. Ich hab Helmut gewarnt, aber….

dorf
ardennen

Von Spa aus sind wir nach der ungeplant längeren Pause über viele kleine, verwinkelte Straßen nach St. Vith und weiter über Büllingen wieder über die Landesgrenze nach Stadtkyll gefahren. Von dort aus führte der Weg über Hillesheim und Kelberg nach Adenau am Nürburgring, wo wir noch eine kurze Kaffeepause eingeschoben haben. Anschließend ging es dann durch das Ahrtal wieder heim nach Köln.

waldweg
ardennen

Am Ende des Sonntags standen wieder knapp 450 Kilometer mehr auf der Uhr. Aber dieses Wetter war einfach zu verlockend, um den Sonntag mit etwas anderem zu verbringen.

Größere Motorradkoffer

Größere Motorradkoffer

Gepäck für Fernreisen mit dem Motorrad, auch so ein Thema… Die einen reisen mit eher minimalistischer Ausrüstung, andere haben einiges mehr zu verstauen. Das man sich auf solch einer geplanten Reise „etwas“ einschränken muss, sollte und wird jedem klar sein, der eine Fernreise geplant oder schon hinter sich hat.

Ich habe mittlerweile schon ein paar erfahrene Reisende getroffen und ich habe quasi immer unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema gehört. Da heißt es dann, den goldenen Mittelweg für sich zu finden und auch darauf zu vertrauen, unterwegs immer an die passenden Leute zu geraten, wenn mal etwas am Motorrad klemmen sollte. Ohne gleich ein ganzes Ersatzteilarsenal mitführen zu müssen.

Aber es bleibt auch so mehr als genug zu verstauen, Campingausrüstung, das ganze Elektronikequipment, Kameras mit Zubehör, Klamotten, Werkzeug und und und. Da die BMW schon über Alukoffer verfügte, konnte ich ja schon mal eine grobe Packprobe machen. Und ich habe dabei festgestellt, dass es platzmäßig doch relativ eng werden könnte. Zwar soll auch manches außerhalb der Koffer im Packsack verstaut werden, trotzdem habe ich mich jetzt entschieden, mir ein paar größere Alukoffer zu bestellen.

Fündig geworden bin ich vor kurzem bei Motea, die einen Satz 48 Liter-Universalkoffer + Befestigungsadapter für knapp 370 Euro angeboten haben – Link zu Motea, dort gibt es weitere Fotos und Infos zu den Koffern. Die Teile sind wirklich sehr ordentlich verarbeitet und sehen auch ziemlich robust aus. Sprich, sie sollten auch gelegentliche Umfaller abkönnen, ohne gleich zu zerplatzen. Am Samstag habe ich an einen der Koffer mal die Adapter passend montiert und dann an die BMW gebaut.

Alukoffer

Gut, wenn der rechte Koffer am kommenden Wochenende auch noch montiert wird, passe ich wahrscheinlich nicht mehr durch die Garage. Aber dafür haben die beiden Boliden mächtig Stauraum. Das einzige was fehlt sind solide Tragegriffe, aber da habe ich schon etwas im Zubehörhandel entdeckt, damit ich die Koffer auch mal abnehmen, tragen und irgendwo parken kann.

Unbezahlte Werbung, Link dient nur als Beispiel.