Auf längeren Touren habe ich eigentlich immer auch Regenkleidung dabei. Zwar sind die heutigen Motorradjacken- und Hosen schon sehr gut und halten auch den ein oder anderen Regenguss aus, ohne dass man nass wird wo man es nicht möchte. Aber jeder der schon mal 10 Stunden durch heftigen Regen gefahren ist wird bestätigen können, dass auch gute Klamotten irgendwann mal an ihre Grenzen kommen. Und da ich nicht glaube, komplett ohne längere Regenphasen „durchzukommen“, nehme ich auch meine Regenklamotten mit. Sicher ist sicher, Old School eben…

Ein Regenkombi ist mir zu umständlich, brauchst du unterwegs etwas was eventuell in einer Jacken- oder Hosentasche verstaut ist, geht das Gewurschtel los. Deshalb vertraue ich schon seit Jahren auf Jacke und Hose. Zudem kann man die Regenjacke auch mal überziehen, wenn man bei schlechterem Wetter zu Fuß auf einer Besichtigungstour unterwegs ist. Hersteller gibt es dutzendfach, für gute Regenkleidung die auch dauerhaft trocken hält, sollte man aber auch ein paar Euro in die Hand nehmen.

Unabdingbar sind bei mir auch Überschuhe für die Stiefel, und zwar komplett mit eigener Sohle. Früher hatte ich auf längeren Regenfahrten Regengamaschen über den Stiefeln, habe aber die Erfahrung gemacht, dass die Dinger häufig verrutschen und auch relativ schnell verschleißen. Als letztes gibt es noch Regenhandschuhe, die man über die normalen Motorradhandschuhe stülpen kann. Nicht ist unangenehmer, als irgendwann mal nasse Hände zu bekommen, die man dann vielleicht am nächsten Tag wieder in feuchte Handschuhe stecken muss.

Je nach Innenfutter färben Handschuhe auch mal ganz gemein ab, wie ich vor Jahren auf einer Fahrt nach Andalusien erfahren durfte. Da bin ich noch 4 Tage nach unserer Ankunft mit lila Händen herum gelaufen und das war selbst mit Sandseife nicht abzubekommen. Das ganze Regengerödel passt in einen kleinen Packsack (ca. 32×10 cm), der ist nicht schwer und wird auf der Fahrt in einer der Packtaschen des Tankschutzbügels verstaut, so dass er auch schnell griffbereit ist.