Hermes, das ewige Ärgernis

Hermes, das ewige Ärgernis

In den vergangenen Wochen und Monaten habe ich mir im Netz einige Ausrüstungsgegenstände für die Tour im nächsten Jahr bestellt. Alles was per DHL oder UPS angeliefert wurde, kam auch an. Anders sieht das bei dem Paketdienstleister Hermes aus…

Alleine in diesem Jahr habe ich 4 Bestellungen erwartet, die von Hermes ausgeliefert werden sollten. Und bei ausnahmslos allen gab oder gibt es aktuell Probleme. Denn von den im Endeffekt angekommen Lieferungen schaffte es keine wirklich im ersten Versuch. Und dies, obwohl auch immer alternativ ein Nachbar als empfangsberechtigt angegeben wurde.

Nun, ich habe eigentlich eine gut zu findende Adresse, wohne nicht im Urwald oder sonst irgendwo in der Pampa. Sogar eine Hausnummer ist deutlich sichtbar angebracht und auch der Name steht gut leserlich an der Haustür. Und ich schwöre, dass selbst die Klingel immer funktioniert! Wenn du dann bei 4 Lieferungen dreimal von Hermes benachrichtigt wirst, dass deine Adresse nicht gefunden werden konnte und du dich deshalb an den Kundensupport wenden sollst, dann wirft das Fragen auf.

Hat eventuell jemand über Nacht die Hausnummer abmontiert? Waren außerirdische Kräfte am Werk, die das Haus für den Hermes-Boten hinter einem Raum-Zeit-Kontinuum getarnt haben? Ist sich der Hermes-Bote überhaupt bewusst, dass er die anvertrauten Pakete auch ausliefern darf? Hat man dem Hermes-Boten überhaupt mitgeteilt, dass er eine Lieferung in Europa, speziell in Deutschland, ausliefern soll und er hat die Adresse irrtümlich auf einem anderen Kontinent gesucht? Kann der Hermes-Bote überhaupt lesen?? Fragen über Fragen…

Vielleicht hat er auch nur gedacht: Mir scheint heute so schön die Sonne aus dem Arsch, da verschwende ich meine Zeit doch nicht damit, Pakete auszuliefern. Und wegen solch unfähiger Spacken kann der Kunde, also ich, sich jetzt mit einem erfahrungsgemäß genauso unfähigen Kundensupport herumschlagen. Immerhin dort hat man die Zeichen der Zeit erkannt und setzt jetzt KI ein. Scheinbar aber ein noch nicht ausgereiftes Modell, denn dieser Bot ist doofer als 4 Meter Knäckebrot.

Und wenn du dann nach einer halben Stunde diesen strohdoofen Bot endlich überlistet hast und eine menschliche Stimme vernimmst stellst du fest, dass heute nicht gerade dein Glückstag ist. Denn auch diese menschliche Stimme scheint nicht gerade der hellste Stern am Firmament zu sein, betet mehrfach ihre Fragen herunter, obwohl du diese eigentlich schon bei der ersten Fragestellung beantwortet hast.

Zumindest habe ich jetzt soviel verstanden, dass mein ursprünglich aus Düren (ca. 60 km von Köln entfernt) jetzt wieder im Verteilzentrum in Hürth (ungefähr auf halber Strecke) gelandet ist. Da jetzt aber eine andere Sendungsnummer vergeben wurde, könne es bis zur Anlieferung etwas dauern. „Wir kümmern uns um das Problem, wir informieren sie per Email.“

Es ist kein lebenswichtiger Inhalt in meinem Paket, deshalb werde ich vermutlich nicht sterben, wenn es nicht innerhalb der nächsten Tage angeliefert wird. Falls es denn überhaupt noch angeliefert wird… Nachdem ich gestern noch etwas im Netz recherchiert habe, bin ich wohl nicht der einzige, der mit Hermes Probleme hat. Auch die Versender von Paketen sollten eigentlich mitbekommen, dass Hermes in Punkto Zuverlässigkeit absolut unterste Schublade ist.

Da stellt sich dann noch die Frage, ob Hermes solche Dumpingpreise anbietet, dass Unternehmen damit deutliche Kosten sparen oder ob sie von Hermes erpresst werden. Ich persönlich würde diesen Saftladen per Zusatz im Grundgesetz verbieten lassen und die Mitarbeiter zum Sand sieben in der Wüste aussetzen. Da müssen sie wenigstens keine Adressen finden…

Durch Eifel und Ardennen

Durch Eifel und Ardennen

Am Mittwoch habe ich eine kleine Solo-Tour mit der BMW gefahren. Über Euskirchen und Nettersheim ging es in den Nationalpark Eifel. Nach einem Kaffee in Hellenthal ging es weiter über Monschau zu unseren Nachbarn nach Belgien. Von Eupen aus durch das Hohe Venn über Verviers in die Ardennen zu einem kleinen Zwischenstop in Spa-Franchorchamps.

Motorrad

Ich liebe ja diese gut ausgebauten Straßen in den Ardennen und meist ist dort ziemlich wenig Verkehr, so dass man die Kuh auch mal fliegen lassen kann. Zudem sind auf der Strecke auch sehr viele gute Restaurants, die hauptsächlich an den Wochenenden auch sehr gut besucht sind. Für den kleinen Hunger zwischendurch gab es für mich anschließend auf der Fahrt nach Malmedy sehr zu empfehlende belgische Pommes mit Frikandel spezial.

Stausee

Von Malmedy bin ich über ein paar kleinere Straßen nach Trois-Ponts und Vielsalm, anschließend nach St. Vith und in Steinebrück ging es wieder über die Landesgrenze zurück in die Eifel. Über Prüm, Gerolstein und Daun folgte dann noch ein letzter Zwischenstop am Nürburgring, bevor es durch das Ahrtal wieder heim nach Köln ging. Knappe 400 Kilometer bei bestem Wetter, Balsam für die Seele.

Denkmal

Und mit der GS bin ich superzufrieden. Läuft wie ein Uhrwerk und hat genügend Dampf um es auch mal etwas zügiger angehen zu lassen. Nächste Woche Freitag geht es zum TÜV, das dürfte aber eher eine (teure) Formalie werden. Im Laufe des Sommers stehen noch ein paar Umbauten an, u.a. neue Stoßdämpfer, breitere Fußrasten, Verlängerung des Seitenständers und eventuell noch eine Erhöhung des Lenkers. Und dann dürfte die BMW so sein, wie ich sie für die große Reise im nächsten Jahr haben möchte.

Motorrad
Größere Motorradkoffer

Größere Motorradkoffer

Gepäck für Fernreisen mit dem Motorrad, auch so ein Thema… Die einen reisen mit eher minimalistischer Ausrüstung, andere haben einiges mehr zu verstauen. Das man sich auf solch einer geplanten Reise „etwas“ einschränken muss, sollte und wird jedem klar sein, der eine Fernreise geplant oder schon hinter sich hat.

Ich habe mittlerweile schon ein paar erfahrene Reisende getroffen und ich habe quasi immer unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema gehört. Da heißt es dann, den goldenen Mittelweg für sich zu finden und auch darauf zu vertrauen, unterwegs immer an die passenden Leute zu geraten, wenn mal etwas am Motorrad klemmen sollte. Ohne gleich ein ganzes Ersatzteilarsenal mitführen zu müssen.

Aber es bleibt auch so mehr als genug zu verstauen, Campingausrüstung, das ganze Elektronikequipment, Kameras mit Zubehör, Klamotten, Werkzeug und und und. Da die BMW schon über Alukoffer verfügte, konnte ich ja schon mal eine grobe Packprobe machen. Und ich habe dabei festgestellt, dass es platzmäßig doch relativ eng werden könnte. Zwar soll auch manches außerhalb der Koffer im Packsack verstaut werden, trotzdem habe ich mich jetzt entschieden, mir ein paar größere Alukoffer zu bestellen.

Fündig geworden bin ich vor kurzem bei Motea, die einen Satz 48 Liter-Universalkoffer + Befestigungsadapter für knapp 370 Euro angeboten haben – Link zu Motea, dort gibt es weitere Fotos und Infos zu den Koffern. Die Teile sind wirklich sehr ordentlich verarbeitet und sehen auch ziemlich robust aus. Sprich, sie sollten auch gelegentliche Umfaller abkönnen, ohne gleich zu zerplatzen. Am Samstag habe ich an einen der Koffer mal die Adapter passend montiert und dann an die BMW gebaut.

Alukoffer

Gut, wenn der rechte Koffer am kommenden Wochenende auch noch montiert wird, passe ich wahrscheinlich nicht mehr durch die Garage. Aber dafür haben die beiden Boliden mächtig Stauraum. Das einzige was fehlt sind solide Tragegriffe, aber da habe ich schon etwas im Zubehörhandel entdeckt, damit ich die Koffer auch mal abnehmen, tragen und irgendwo parken kann.

Unbezahlte Werbung, Link dient nur als Beispiel.