Frohe Weihnachten

Frohe Weihnachten

Dieses Jahr ist nun auch wieder fast Geschichte und die geplante größere Tour in die Mongolei rückt immer näher. Im April soll es dann endlich losgehen und ich scharre innerlich schon mit den Hufen. Ein paar Dinge sind allerdings noch zu erledigen, so stehen unter anderem im Januar noch 2 Impfungen an, ein ausgiebiger Medizincheck, das Carnet de Passage muss noch beantragt werden und auch am fahrbaren Untersatz, der BMW R1150GS, müssen noch ein paar kleinere Dinge erledigt werden.

Und sobald dann im April das Wetter etwas beständiger wird, soll es dann auf die Reise gehen. Doch jetzt wird erstmal mit der Familie Weihnachten gefeiert und ich werde ein paar Tage die Füße hochlegen. Ich wünsche allen ein paar schöne und hoffentlich ruhige Feiertage, lasst euch reich beschenken und uns allen wünsche ich, dass die Welt hoffentlich mal wieder etwas „normaler“ wird. In diesem Sinne…

Frohe Weihnachten
Vorbereitungen und ein kleiner Umbau

Vorbereitungen und ein kleiner Umbau

Noch ein knappes halbes Jahr und dann soll die große Reise in die Mongolei starten. In den vergangenen Monaten habe ich u.a. einige neue Dokumente beantragt wie zum Beispiel 2 Reisepässe und einen internationalen Führerschein. Dazu kamen einige Arztbesuche wegen erforderlicher Impfungen, wobei allerdings noch zwei Impfungen ausstehen. Und im Februar folgt dann noch einmal ein ärztlicher Generalcheck.

Auf meiner Reisemaschine für diese Tour habe ich ja in diesem Jahr schon einiges an Kilometern abgerissen, siehe auch den letzten Beitrag. Bisher lief die GS sehr zuverlässig und ich glaube, dass ich mir die richtige Maschine für die Tour ausgesucht habe. Bisher gab es ja schon einiges an Veränderungen bzw. zusätzlichen Anbauten, zwei letzte „Kleinigkeiten“ habe ich heute noch erledigt.

schnellkupplungen

Wenn man den Tank abnehmen muss, müssen zwangsläufig auch die beiden Benzinleitungen getrennt werden. Bisher waren da 2 Schnellkupplungen aus Kunststoff verbaut, eigentlich sehr praktisch, allerdings beim zusammenstecken teilweise etwas hakelig. Und bevor mir eines dieser Teile unterwegs kaputt geht oder gar abbricht, habe ich mir heute noch 2 neue Schnellkupplungen aus Metall gegönnt.

Die dazugehörigen Benzinschläuche habe ich in einem Aufwand gleich mit erneuert. Und zusätzlich gab es heute auch noch eine neue Batterie, denn die bisher verbaute hielt in den vergangenen 2-3 Wochen die Spannung nicht mehr, was sich u.a. im Wechselblinken der ABS-Leuchten zeigte. Mit dem neuen Spannungsbunker ist das Wechselblinken wieder Geschichte. Kostenpunkt für die gesamte Aktion knapp 170 Euronen, die aber gut angelegt sein dürften.

Jetzt im Winter bekommt die BMW noch eine intensive Inspektion, u.a. mit dem Austausch sämtlicher Öle, neue Simmerringe für die Telegabel, Zündkerzen und neue Reifen von Heidenau. Falls ich noch auf eine unentdeckte Baustelle stoßen sollte, muss hier natürlich auch Hand angelegt werden. Und dann sollte die GS zumindest nach menschlichem Ermessen für die große Tour vorbereitet sein.

Der Urlaub neigt sich dem Ende zu

Der Urlaub neigt sich dem Ende zu

Diesen Urlaub in Österreich, Italien und Slowenien hatte ich geplant, um den Großteil meiner Ausrüstung für die große Reise im nächsten Jahr zu testen. Fehlt noch etwas? Kann man etwas weglassen? Deshalb bin ich ja auch bewusst mit dem Zelt unterwegs gewesen und habe nicht die bequeme Hotelvariante gewählt. Und auf einem Campingplatz findet man meistens auch schneller Kontakt als in einem Hotel. Gleich am ersten Abend saßen wir schon mit 7 Leuten in gemütlicher Runde zusammen.

motorräder

Dieter und Claudia aus Ahrweiler dienten dabei als „Homebase“, denn die beiden hatten zwar auch Motorräder dabei, die sie aber per Anhänger mit dem Wohnmobil mitgebracht hatten. Dazu kamen noch Ruud und Karin aus Eindhoven, die auf die gleiche Art angereist waren. Pascal aus Luxemburg, Frida aus der Nähe von Amsterdam und ich bildeten die Zeltschläfer-Fraktion. Ganz praktisch war, dass die Wohnmobilisten die Getränke für die abendliche Runde bereitstellen konnten. Bei den Temperaturen der ersten Woche sehr angenehm.

waldweg

Wie ich an anderer Stelle schon berichtet habe, hatte Ruud etwas Pech. Bei einer Tour um den Wörthersee ist ihm ein Auto in seine VMax gefahren und hat ihm die Leitungen zum Kühler abgerissen. Um wenigstens eine Tour mitfahren zu können, hat er sich kurzfristig per Internet eine Ducati Multistrada ausgeliehen. Dazu bin ich dann morgens um halb 7 mit ihm über die Gailberghöhe ins 30 km entfernte Lienz gedüst. Maschine abgeholt, zurück nach Kötschach, Frühstück mit seiner Frau Karin und dann haben wir eine große Dolomiten-Runde von über 500 km gefahren. Nach unserer Rückkehr auf den Campingplatz brannte Karin etwas der Poppes, Ruud und ich hatten aber noch 60 km vor uns, da die Multistrada ja wieder zurückgebracht werden musste. Um 9 Uhr abends sind wir dann auch wieder von den anderen mit Begrüßungsbierchen empfangen worden.

campingplatz
kaffeewasser

Allgemein war es, obwohl es noch nicht beendet ist, ein sehr schöner Urlaub. Die erste Woche war nur etwas zu heiß, aber oben in den Bergen war es erträglich. Von Kötschach aus erreicht man in kurzer Zeit Italien und Slowenien, obwohl die direkte Verbindung zu Italien, der Plöckenpass, wegen eines Erdrutschs noch bis mindestens Ende des Jahres gesperrt ist. Aber durchs direkt vom Campingplatz aus beginnende Lesachtal ist man in knappen 45 Minuten in den Dolomiten, in Slowenien in einer knappen Stunde. Die sehr schönen Mautstraßen hoch zum Großglockner, die Nockalmstraße und die Malta Hochalmstraße liegen in unmittelbarer Nähe.

schotterstrasse
schotterstrasse

Natürlich habe ich mir auch eine ganze Menge kleinerer und größerer Passstraßen gegönnt, u.a. dem Vrsic-Pass in Slowenien und in Italien u.a. den Sella-Pass, das Stilfserjoch, auf dem allerdings Verkehr wie auf einer Autobahn herrschte und das Grödnerjoch. Dazu noch mit Anfahrt über den Passo Polentin eine schicke Schotterstrecke bergauf zur Straniger Alm, die sich als ziemlich tricky wieder bergab erwies. Oben hatte ich 2 Biker aus Salzburg und Starnberg kennengelernt, mit den ich die bergabfahrt gemeinsam machte. Der Starnberger musste dann in einer der Schotterkehren seine Maschine mal den Berg hinunter werfen. Außer ein paar Kratzern allerdings nichts passiert, aber ich war auch heilfroh und klitschnass, dass ich die schwere BMW da wieder heil hinunter bekommen habe.

großglockner
kölnbreinsperre

Heute Nachmittag hat es dann erstmals richtig stramm hier geregnet. Was mir wiederum die Zeit für ein kleines Nickerchen und diesen Bericht gibt. Heute früh haben zu dritt nochmal eine kleine Tour nach Slowenien gemacht und bis jetzt habe ich hier knapp 2600 km, ohne An- und Abfahrt, zurückgelegt. Aber jeder einzelne davon hat richtig Spaß gemacht, tolle Gegend, tolle Touren, es hat alles gepasst. Auch unsere Ausgangsstation, das Alpencamp in Kötschach-Mauthen, kann ich jederzeit weiterempfehlen. Saubere Sanitäranlagen, nettes Personal, Brötchen-Service zum Frühstück, WLAN auf dem Platz, Einkaufsmöglichkeiten auch fußläufig schnell erreichbar, alles top!

aufkleber

Mittwoch oder Donnerstag werde ich mein Zelt hier einpacken und mich wieder auf den Weg nach Hause machen. Und ich denke, auch das wird die BMW noch klaglos überstehen. Obwohl ich sie jetzt ganz schön beansprucht habe… Mehr Fotos gibt es noch auf meinem Instagram-Account.