Frohe Ostern!

Frohe Ostern!

Bei uns in Köln sieht es leider wettertechnisch gesehen nicht so sehr prickelnd für eine Motorradtour aus. Einzig morgen könnte man mal darüber nachdenken, eventuell eine Spritztour in die Eifel zu starten. Naja, es kommen sicher auch wieder schönere Tage, aber an diesem lange Osterwochenende hatte der Wettergott wohl anderes im Sinn. In diesem Sinne: Frohe Ostern!

Frohe Ostern!
Routenplanung

Routenplanung

Die groben Daten der geplanten Tour stehen und ich habe in den letzten Wochen und Monaten festgestellt, dass Routenplanung fast schon in Stress ausarten kann. Zuerst einmal über längere Zeit im Internet gestöbert und Ziele gesammelt, die man sich in den zu bereisenden Ländern in jedem Fall ansehen möchte. Zwar sind die geplanten 6 Monate schon eine relativ lange Reisezeit, doch sie können schneller vorbei sein als man denkt. Vor allem, wenn man sich zu viel vornimmt.

Lässt man mal Österreich und Ungarn außen vor, die nur auf dem schnellsten Weg durchquert werden sollen, dann stehen immer noch 11 Reiseländer auf der Agenda. Gut, Russland soll auch nur zum Transit zwischen Kasachstan und der Mongolei dienen, wenn denn die Einreise überhaupt möglich sein wird. Bleiben also noch 10 Staaten übrig, die man sich etwas ausgiebiger „erfahren“ möchte. Das sind ganz grob dann gute 2 Wochen pro Land, denn ein wenig Spielraum muss ja auch noch für die Rückreise oder andere Eventualitäten übrig sein.

Eigentlich Zeit genug, um sich zumindest einen kleinen Eindruck von einem Land zu verschaffen. Allerdings könnte es gerade östlich des Kaspischen Meeres auch schon mal eng werden mit der zeitlichen Planung, denn dort sind auch einige Routen abseits der „normalen“ Wege geplant. Probleme an der Grenze, schlechte Straßenverhältnisse oder Sperrungen, eine Panne mit dem Motorrad, Krankheit oder eine Verletzung – Gründe für Zeitverzögerungen gibt es reichlich.

Deshalb habe ich jetzt mal meine Vorplanungen zu einem großen Teil reduziert. Zuerst einmal lässt sich eine solche Tour, ob nun per Motorrad, per Auto oder mit dem Fahrrad, nicht komplett vorplanen und ich möchte auch nicht von Punkt zu Punkt hetzen. Dann lieber etwas nicht sehen und anderes einfach auf sich zukommen lassen. Entspricht auch eindeutig eher meiner Mentalität.

Sieht man mal von einigen Sehenswürdigkeiten ab, freue ich mich eigentlich am meisten darauf, abseits von „normalen“ Straßen die Landschaften auch mal Offroad zu erkunden. Und eine schöne Quelle für solche Touren ist unter anderem Wikiloc. Auf dieser Plattform gibt es sehr viele Tracks von Reisenden, die dort als gpx-Dateien hinterlegt und zum Download bereit gestellt werden.

Eine große Anzahl dieser Dateien habe ich mir gespeichert, die ich mit Sicherheit nicht alle fahren kann. Aber ich werde mir diese Dateien in der nächsten Zeit mal etwas ausgiebiger ansehen und mir dann das für mich passende heraus suchen oder eventuell auch anpassen. Das Internet ist ja eine Quelle der Inspiration, die sollte man dann auch nutzen.

Reifenwechsel

Reifenwechsel

Zu den Dingen, die an der dicken Schrankwand etwas umständlich auszuführen sind, gehört auch der Reifenwechsel. Dank umfangreicher Ausstattung gestaltet sich das immer etwas langwieriger. Aber watt mutt, datt mutt! Und so hat das dicke Ding jetzt mal wieder frische Socken nötig. Es gibt verschiedene Methoden für den Wechsel des Hinterreifens. Man kann z.B. komplette hintere Partie des Schlachtschiffs hochklappen, diesen dann sichern und kommt relativ gut an die entsprechenden Bauteile.

goldwing

Man kann auch den in Fahrtrichtung linken Koffer demontieren und kann dann das Hinterrad demontieren. Beide Methoden gestalten sich aber wegen diverser Chrombügel und der montierten Anhängerkupplung etwas schwierig, weshalb ich die dritte Methode als die bevorzugte auserwählt habe. Ich kann mich noch daran erinnern, als ich die immerhin knapp 9 Zentner zum ersten Mal mit dieser Hubbühne auf 65 Zentimeter Flughöhe gepumpt habe und Blut und Wasser geschwitzt habe. Mittlerweile weiß ich ja wie es funktioniert und bin da etwas ruhiger geworden.

goldwing

Das Vorderrad kann man eigentlich auch ausbauen, wenn die Goldwing auf dem Hauptständer steht und man den Motor mittels eines hydraulischen Wagenhebers etwas abstützt. Die meiste Arbeit besteht darin, die diversen Verkleidungen zu demontieren. Apropos Reifen, nachdem ich im vergangenen Jahr die lange bevorzugten Dunlop Elite 4 nirgendwo bekommen konnte, bin ich mal auf den Cobra Chrome von Avon umgestiegen. Und das Gummi hat mich voll überzeugt, weshalb ich mich auch jetzt wieder für die Pneus von Avon entschieden habe.

Angenehmer Nebeneffekt: 15 Euronen gespart.